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Situationen wohlwollend begegnen, ohne zu bewerten

Von Kathrin

Gerne plane ich die freien Zeiten mit der Familie und nicht selten habe ich auch eine recht genaue Vorstellung, wie der Tag verlaufen könnte. Vorstellungen sind nicht selten auch mit Erwartungen verknüpft. Erwartungen warten irgendwie darauf, dass sie erfüllt werden und schön sind. Und wenn etwas schön werden soll, dann hat man Glück und diese Erwartung wird erfüllt oder aber es lauert die Enttäuschung hinter der nächsten Ecke.
Ja, ihr denkt jetzt sicher schon – Erwartungen in Verbindung mit einer Tagesplanung mit Kindern, das kann nicht gut gehen…

Mit einem festen Ziel im Kopf und einer festen Zeitplanung, tritt meistens schon vor dem Verlassen des Hauses das erste Problem auf. Bei uns passiert das öfter.
Daher übe ich mich darin, die Erwartungen und den Zeitdruck auszuplanen und Spielräume für Veränderungen zu belassen. In den Ferien und am Wochenende ist dies natürlich einfacher als unter der Woche.

Treten nun aber diese brisanten Situationen auf, in denen ich diesen gewissen Druck im Nacken verspüre, der mich antreibt und die Kinder versucht zu beschleunigen, erzeugt dies meistens Stress. Manchmal kommt auch eine Portion Ärger, Unverständnis und Wut hinzu, wenn es nicht so läuft, wie ich mir das ausgerechnet und kalkuliert habe.

Unsere Kinder sind nicht dazu da, uns zu schonen oder in Ruhe zu lassen. Wir alle haben die Möglichkeit uns an der Seite unserer Kinder zu entwickeln und zu wachsen. (familylab)

Ich übe mich in diesen Momenten darin innezuhalten und abzuwarten. Es ist die Art und Weise, wie ich meine Kinder betrachte und wie ich ihr Tun bewerte. Heute betrachtete ich ihr Tun wohlwollend, auch wenn es für mich in diesem Moment kein Sinn ergab. Ich verstand nicht, warum sie das Gegenteil von dem Taten, um was meine Worte sie gebeten hatten. Im Gegensatz  zu vielen vorherigen Malen ließ ich mich davon nicht aus der Ruhe bringen, atmete kurz durch, betrachtete die Situation mit einem Lächeln und der Knoten löste sich. Wohlgesonnen verließen wir das Haus und der Tag wurde weit aus schöner als ich es mir zuvor vorgestellt hatte. Ich übe und das an jedem Tag. Auch wenn mir die Dinge nicht immer so gut gelingen, wie ich es mir oft wünsche, mit jedem Mal wird es ein Stück besser.

 

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