Ich möchte euch anbei zwei Rezensionsexemplare vorstellen, die eindeutig zeigen, dass es „normal“ nicht gibt.
Wir wachsen in einer Gesellschaft auf, in der wir ständig von einem „Schöner, schneller, besser“ umgeben sind und schon unsere Kleinsten sehen, wie Jungs auszusehen haben und was Mädchen tragen.
Betreten wir ein Kaufhaus, müssen sich die Kinder und auch wir entscheiden. Welche Abteilung wählen wir? Welchem Geschlecht gehören wir an? Sind wir klein, medium oder large? Nackellack ist bei den Mädchen und Glitzer sowieso. Fußball bei den Jungs und Dinosaurier auch.
Diese Einteilungen lassen uns in Klischees verfallen und ergeben wenig Spielraum. Sich anders zu zeigen, erfordert häufig Mut und Durchsetzungskraft. Einfacher hingegen ist es, einfach mit der Masse zu schwimmen und sich als so zu kleiden, zu geben, zu verhalten, zu zeigen, wie es unsere Gesellschaft vorlebt.
Und dann geht es da noch eine Schicht tiefer und tiefer. Was haben wir Menschen unter der Haut? Haare? sind sie glatt oder gewellt. Schwarz oder rot. Lassen wir sie wachsen oder rasieren wir sie ab?
Normal ist häufig das, was wir kennen, was uns vertraut ist. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass uns fremde Dinge nicht normal sind.
Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt
Sonja Eismann und Amelie Persson stellen sich in ihrem Buch (erschienen im Beltz Verlag 2020 *Werbung*) der Frage, was ist besser, besonders oder normal? Wir sehen verschiedene Augen, Augenbrauen, Nasen, Ohren, Münder, Zähne in verschiedenen Farben und Formen, der Rücken, die Knie, der Bauch… Jede Partie des Körpers ist gezeichnet und es wird etwas über die Körperzone geschrieben. So ist der Bauchnabel beispielsweise „gar kein Körperteil, sondern eine Narbe“. Ein Buch für klein und groß, zum Staunen, Anschauen, Hinterfragen, Sensibilisieren.
Erhältlich im Beltz-Verlag *Verlinkung, Werbung ohne Bezahlung*
Liebe deinen Körper
von Jessica Sanders und Carol Rossetti richtet sich an alle und insbesondere Mädchen ab dem Kindergarten- und Grundschulalter (in Begleitung) und ab acht Jahren auch zum selber Lesen. „Ein negatives Körperbild kann jeden beeinflussen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung.“ Und genau darum geht es in diesem Buch – die Stärkung der eigenen Körperwahrnehmung, mit der klaren Botschaft, dass du, so wie du bist, einzigartig bist. Die Illustration laden zum Staunen und Verweilen ein. Sie sprechen für sich und zeigen die Mädchen und Frauen selbstbewusst, verschieden und gefühlvoll.
Es beinhaltet Impulse, die dich darin unterstützen, deinen Körper zu lieben und Ideen, was du tun kannst, wenn es dir mal nicht so gut geht und was du tun kannst, sollte das nicht genügen.
Ein mutiges und warmherziges Buch mit einer klaren Botschaft: Liebe dich selbst und sei gut zu dir!
Erhältlich im Zuckersüß-Verlag. *Werbung* Mit dem Kauf von Büchern direkt im Verlag oder ausgewählten Buchhändlern werden Autor:innen und Verleger unterstützt.